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Torre Zanier (1958-1960) Aldo Bernardis

Lignano Sabbiadoro - lungomare Trieste, 144





Fotografia: Archivio Aldo Bernardis


Der Turm zeichnet sich durch seinen Y-förmigen Grundriss aus, der an die architektonischen Konfigurationen des Plan Voisin von Le Corbusier erinnert. Diese gestalterische Wahl verleiht dem Gebäude einen modernen und funktionalen Charakter und spiegelt den Einfluss des berühmten schweizerisch-französischen Architekten wider.

Die Bauweise des Gebäudes ist besonders interessant. Die tragende Struktur besteht aus Stahlbeton, einem Material, das Robustheit und Haltbarkeit gewährleistet und ideal für große Bauwerke ist. Was dieses Gebäude jedoch einzigartig macht, ist die äußere Verkleidung: vorgefertigte Ursella-Paneele. Diese Paneele bieten nicht nur einen hervorragenden Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern sind auch entscheidend für die Ästhetik des Gebäudes.

Die Verbindungslinien der vorgefertigten Paneele schaffen ein klar definiertes geometrisches Muster an den Fassaden, das dem Turm ein markantes und erkennbares Aussehen verleiht. Dieses figurative Muster, das sich durch klare und präzise Linien auszeichnet, ist nicht nur dekorativ, sondern trägt auch zur architektonischen Identität des Gebäudes bei. Die Fassaden, mit ihren markanten Geometrien, werden so zu einem visuellen und stilistischen Kontinuitätsmerkmal im städtischen Kontext.

In den sechziger Jahren wurde dieser geometrische und funktionale Stil in anderen Bauwerken in Lignano aufgegriffen, was einen kohärenten und innovativen architektonischen Sprachgebrauch für die Zeit schuf. Die Wiederholung dieser geometrischen Muster in verschiedenen Gebäuden trug dazu bei, eine gemeinsame visuelle Identität zu formen, die das städtische Gebiet aufwertete und leicht erkennbar machte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Turm mit seinem Y-förmigen Grundriss und den Ursella-Paneelen nicht nur ein Beispiel moderner Architektur darstellt, sondern auch ein Symbol für Innovation und stilistische Kohärenz ist, das die architektonischen Trends der sechziger Jahre widerspiegelt und einen bleibenden Eindruck in der urbanen Landschaft von Lignano hinterlässt.

Die neue Stadt für den Urlaub (1947-1959)

Italien, das aus dem Krieg hervorgegangen war, stellte sich der dringenden Notwendigkeit des Wiederaufbaus. Der Tourismus nahm in den frühen 1950er Jahren wieder Fahrt auf, wobei Architekten nach Lignano kamen und architektonische Innovationen einbrachten. Der Plan für Lignano Pineta von Marcello D'Olivo markierte eine städtische und architektonische Erneuerung und förderte einen neuen Ansatz zwischen Mensch, Natur und Architektur, der einen radikalen Wandel symbolisierte.


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